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Fachverständnis und Forschungsansätze

 

Die Byzantinische Archäologie befasst sich mit der Erforschung der materiellen Denkmäler der Spätantike, des Frühmittelalters und der byzantinischen Epoche. Es hat dabei umfassend den Prozess der Umbildung der antiken Kultur sowie die darin vollzogene Grundlegung einer christlichen Kunst zum Gegenstand.


Aufgabe des Faches ist es, ein umfassendes Bild aus dem Überlieferungsbestand der Denkmäler zu gewinnen. Dies ist nur mit denkmälerkritischen Methoden in wissenschaftlicher Forschung möglich. Das Studium hat daher die Vermittlung methodischer Fertigkeiten und eines wissenschaftlich begründeten, selbständigen Urteilsvermögens zum Ziel.


Der zeitliche Rahmen des Faches Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte erstreckt sich vom 3./4. Jahrhundert bis zum 9./10. Jahrhundert im Westen und vom 4. bis zum 15. Jahrhundert im Osten. Geographisch berücksichtigt werden die Länder des Mittelmeerraumes, insbesondere Europa, Kleinasien und Nordafrika. Sachlich sind die Bereiche Architektur, Plastik, Malerei und Kunstgewerbe vertreten.


Stichworte wie Kaiserrepräsentation, Mosaikprogramme, Kreuzkuppelkirchen, Buchmalerei und Schatzkunst stehen für wichtige Felder der Denkmälerüberlieferung.


Die Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte schlägt die Brücke zwischen den Fächern Klassische Archäologie und Kunstgeschichte. Durch die Befassung mit Übergangs- bzw. Schwellenepochen gehört die Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte sowohl der Klassischen Altertumswissenschaft wie auch der Mediävistik an.