Sie sind hier: Startseite Info zu LVs Wintersemester 2017/18 Architektur des Weges. …

Architektur des Weges. Frühbyzantinische Pilgerheiligtümer

Juniorprof. Fabian Stroth

Mi, 16-18 Uhr; KG III, R 3501

 

Kommentar:

Pilgerzentren waren in der Spätantike und im Mittelalter von großer religiöser, politischer und wirtschaftlicher Bedeutung und so konnten hier einige der innovativsten und spektakulärsten Beispiele byzantinischer Architektur entstehen. Bei der Verehrung von Heiligen Orten, Dingen und Menschen durch Pilgerreisende kommt einer ›gestalteten Bewegung im gebauten Raum‹ eine besondere Bedeutung zu. Im Seminar werden wir an Fallbeispielen erarbeiten, wie Baukörper und Räume gestaltet wurden, um Bewegungsabläufe zu lenken. Welche Sichtachsen wurden innerhalb von Gebäuden, Städten oder Landschaften angelegt? Wo wurden Zugänge inszeniert, wo restringiert? Welche Quellen stehen uns zur Verfügung, um diese dynamischen Perzeptionsprozesse von Architektur nachzuvollziehen? Die Monumente führen uns über Rom in die Türkei, nach Syrien, Nordafrika und Israel.

 

Literatur:

  • J. Christern, Planungsprinzipien von Pilgerheiligtümern, in: J. Christern, Das frühchristliche Pilgerheiligtum von Tebessa. Architektur und Ornamentik einer spätantiken Bauhütte in Nordafrika (Wiesbaden 1976) 276–287
  • I. Eichner, Pilgerwege und Pilgerheiligtümer des Byzantinischen Reiches, in: B. Fourlas - V. Tsamakda (Hrsg.), Wege nach Byzanz, Ausst. Kat. (Mainz 2011) 42–55
  • T. M. Kristensen - W. Friese (Hrsg.), Excavating Pilgrimage: Archaeological Approaches to Sacred Travel and Movement in the Ancient World (London/New York 2017)