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Ravenna - Profile einer Stadt

Juniorprof. Fabian Stroth

Do, 16-18 Uhr; KG I, HS 1199

 

Kommentar:

Zu Beginn des 5. Jh. n. Chr. entschloss sich der weströmische Kaiserhof, seine Residenz aus Sicherheitsgründen nach Ravenna zu verlegen und hob die kleine Stadt an der Adria damit gewissermaßen über Nacht auf die politische Weltbühne. Eine damit einsetzende 200jährige kulturelle Blüte lässt sich in drei Hauptphasen unterscheiden: Die Zeit der weströmischen Kaiserresidenz (402–455), ostgotischer Herrschaft (493–540) und die byzantinische Epoche (540–751). Es entstanden Monumente, die sowohl für die Byzantinische Archäologie, als auch für die Europäische Kunstgeschichte von zentraler Bedeutung sind. Die Überblicksvorlesung erschließt den kunst- und kulturgeschichtlichen Gesamtzusammenhang der Monumente Ravennas, wobei den zumeist vernachlässigten archäologischen Ausgrabungsarbeiten im Stadtgebiet besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. Als Einführung in das Fachgebiet der Byzantinischen Archäologie werden grundlegende Fragestellungen, Methoden und Probleme der Disziplin vermittelt.

 

Literatur:

  • F. W. Deichmann, Ravenna. Hauptstadt des spätantiken Abendlandes 1–4  (Wiesbaden 1969–1989)
  • E. Cirelli, Ravenna archeologia di una città (Florenz 2008)
  • C. Jäggi, Ravenna. Kunst und Kultur einer spätantiken Residenzstadt (Stuttgart 2013)